Der Verein

Der Verein Der Musikalische Garten unterstützt das Ensemble Der Musikalische Garten bei der Finanzierung und Realisierung musikalischer Projekte. Es sollen mit seiner Hilfe insbesondere der Aufbau einer Konzertreihe und Audio- und Videoproduktionen ermöglicht werden.
Der Verein wurde 2020 gegründet und nimmt gerne neue Mitglieder in seine Reihen auf. Möchten auch Sie Mitglied werden und unsere Arbeit unterstützen? Hier können Sie das Beitrittsformular herunterladen.
Oder möchten Sie nähere Infos? Senden Sie uns eine E-Mail an dermusikalischegarten@gmail.com, wir werden mit Ihnen Kontakt aufnehmen.

Kleiner Staat - Grosse Kunst: Eine Konzertreihe

Die Konzertreihe widmet sich dem musikalischen Reichtum der Barockzeit im Kontext der deutschsprachigen Kleinstaaterei.  Die zahlreichen Hofkapellen der kleinen Fürstentümer eiferten musikalisch erst französischen, später italienischen Vorbildern nach. Fürsten scheuten weder Kosten noch Mühen, um die besten Musiker einzustellen und ihre Komponisten auf Studienreisen in die Musikmetropolen zu schicken, von wo sie meist mit Musikabschriften berühmter Vorbilder zurückkehrten. Die heutigen Bibliotheksbestände legen Zeugnis von diesem europaweiten Austausch ab und wir freuen uns darauf, dies in verschiedenen Konzertprogrammen zu thematisieren. 

Geplante Projekte:

Abseits von Fürstendiensten
Fr, 1. September 2023, 19:30 Wildt’sches Haus, Basel; Sa, 2. September 2023 Reformierte Kirche Rümlingen

Molter - moltissimo!
Fr, 20. Oktober 2023 19:30 Museum Kleines Klingental, Basel; Sa, 21. Oktober 2023 Reformierte Kirche Rümlingen

Meister und Eleven - Musik von
J. G. Pisendel, J. G. Graun und F. Benda

Familiär verbandelt - Die Musik der Bendas

À la Françoise: Lullys deutsche Liebhaber

Darmstadt 1709–1760

Kammermusikalische Kuriositäten des Hofkapellmeisters Christoph Graupner

Geburtstagsgrüsse aus Thüringen

Das Partiturbuch von Jakob Ludwig ist eine der musikalischen Quellen, anhand der bereits im 17. Jahrhundert ein reger Austausch an Musikern und Musikhandschriften zwischen verschiedenen Städten und Ländern ersichtlich wird. Besonders offensichtlich ist in diesem Fall die Verbindung zwischen Wien und den mitteldeutschen Höfen.

Der in Gotha wirkende Musiker Jakob Ludwig stellte 1662 zum Geburtstag für seinen vormaligen Arbeitgeber Herzog August II. von Braunschweig-Wolfenbüttel eine Sammlung mit Instrumentalmusik zusammen, die er vermutlich besonders schätzte.

Darunter befinden sich sowohl Kompositionen berühmter Musikerpersönlichkeiten aus Wien, wie Antonio Bertali, als auch solche von heute kaum mehr bekannten lokalen Komponisten wie Johann Michael Nicolai, Johann Andreas Oswald und David Pohle.

Zahlreich sind Stückbesetzungen mit Bläsern, darunter auch Fagott/Dulzian – keine Selbstverständlichkeit, da die Streichinstrumente inzwischen auch in deutschen Ländern unangefochten dominierten. So gesellt sich zu den Geigen meist die Viola da gamba als Bassinstrument, die sich im deutschsprachigen Raum nach dem 30-jährigen Krieg losgelöst vom Consortspiel neu etablierte.